13.04.2023

Allergien-und Gelenkerkrankungen- Folgen der ausschließlichen Ernährung mit Fertigfutter!?

“Ein Hund ist nur so gut, wie das was man aus ihm macht”, wie schon ein bekannter Kynologe sagte.

Der Züchter hat die Weichen gestellt, indem er gesunde Eltertiere miteinander verpaart hat und die ersten 8-10 Wochen die Welpen sorgsam aufgezogen hat.

Die weitere Entwicklung des Welpen liegt nun in der Hand des Besitzers.

Die Ernährung ist ein wichtiger Faktor neben der ausreichenden, aber nicht übertriebenen Bewegung des Hundes.

Wie sieht nun die Ernährung des heranwachsenden Hundes/Welpen aus?

Die Werbung suggeriert uns, dass im Fertigfutter alles drin ist, was der Hund braucht.

Es gibt Futter für wachsende Hunde, für große Hunde, für kleine Hunde, für spezielle Bedürfnisse, sogar schon für spezielle Rassen etc.

Sehen wir uns doch einmal einen Ausschnitt der Inhaltstoffe des Fertigfutters an:

Es beginnt meist mit:

Getreide, Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse. Fette, Öle, künstliche Vitamine, die zugesetzt sind etc.

Getreide liefert die nötige Energie und ist meist zu 50 bis 80 % im Trockenfutter enthalten.

Der Hund ist aber kein Getreidefresser und so wirkt sich dies nicht nur schlecht auf Magen/Darm aus (siehe Allergien), sondern begünstigt gerade das Wachstum des Hundes durch die hohe Kalorienzufuhr, so dass der Hund zu dick wird und zu schnell wächst.

Dies wirkt sich natürlich auch fatal auf die Gelenke und den gesamten Bewegungsapparat aus.

Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse können sein:

Federn, Füsse, Krallen, Schnäbel, Kot, Hufe, Häute, Hörner etc..

Fette und Öle können sein: Frittierfett, Mineralöle

Die Eiweiß- und Fettqualität ist dementsprechend minderwertig und letztendlich nicht mehr vorhanden und kann vom Hund wohl auch nicht verwertet werden, um gesund aufzuwachsen.

Fakt ist, dass durch die ausschließliche Verfütterung von Fertigfuttermitteln die Knochen- und Gelenkerkrankungen stark angestiegen sind (statistisch erwiesen).

Also zurück zur Fütterung mit Frischkost oder wenigstens kombiniert.

Fühlt sich Ihr Hund unwohl?

Kratzt er sich häufig?

Was steckt dahinter?

Schulmedizinisch wird Juckreiz oft als eine Allergie diagnostiziert und mit Cortison, Antibiotika , Spezialshampoos und einer speziellen Diät behandelt.

Oftmals wird durch das Cortison eine kurzfristige Besserung erreicht, allerdings ist das nur eine Unterdrückung der Symptome- keine Heilung.

Paradox ist ebenfalls, das normale Fertigfutter wegzulassen und es gegen ein anderes Fertigfutter (Diättrockenfutter) zu ersetzen.

Wenn der Hund gegen Futtermilben allergisch ist, sind die Futtermilben ebenfalls im Diätfuttermittel und können auch durch Eingefrieren des Trockenfutters nicht unschädlich gemacht werden.

Es werden zwar andere Fleischsorten verwendet, jedoch der Denatuierungsprozeß ist derselbe. Wertvolle Enzyme und xGutex Bakterien findet man in keinem Trockenfutter mehr.

Ist dann ein Welpe von Lebensbeginn an mit Fertigfutter ernährt worden, vielleicht seine Mutter ebenfalls, so konnte/kann er nie in seinem Leben eine gute Darmflora aufbauen.

Dies zur Ursache.

Ist nun Ihr Hund nur noch ein Häuflein Elend und kratzt und juckt sich die ganze Zeit, das Haarkleid ist struppig, die Haut evtl. von längeren Cortisongaben trocken und spröde, er riecht unangenehm und hat vom Kratzen offene Stellen mit Rötung und schwärzlich veränderter Haut, dann ist nur eine Entgiftung und Umstellung auf xUrnahrungx das Mittel der Wahl.

“Urnahrung” bedeutet Nahrung in ihrer ursprünglichen Form:

Rohes Fleisch, rohes oder gedünstetes püriertes Gemüse, Kräuter.

Der Allesfresser (Hund)- und der vorwiegende Fleischfresser (Katze) werden zu Getreidefressern gemacht und Pflanzenfresser (Kühe) werden zu Fleischfressern (Tiermehl) gemacht.

Das kann nicht gut gehen, denn die jeweiligen Mägen der Tierarten sind auf das entsprechende Futter ausgelegt und nur das für sie bestimmte, kann auch gut verdaut werden.

Über kurz oder lang spielt der Stoffwechsel verrückt, die Bauchspeicheldrüse arbeitet nicht mehr richtig und es kommt zu solchen Entgleisungen wie Allergien oder Diabetes.

Trockenfutter besteht zu größtem Teil aus Getreide, denn dieses ist viel billiger als Fleisch.

Zudem benötigt Trockenfutter viel länger, bis es verdaut ist. Durch diese ständige xVerdauungsüberlastungx kommt es zu Fehlgärungen im Darm.

Wundern Sie sich nicht auch manchmal, warum Ihr Hund zu Blähungen neigt?

Die ausschließliche Fütterung mit Fertigfutter könnte die Ursache hiervon sein.

Außerdem kann es zu breiigem Kot bis zu Durchfall kommen.

Ohrenentzündungen sind nicht selten als Überlastung des Immunsystems zu deuten.

Hat Ihr Tierarzt durch einen Allergietest herausgefunden, dass Ihr Hund z.B. auf industriell verarbeitetes Rind allergisch reagiert, so gilt das oftmals nicht auf das Rindfleisch in rohem, naturbelassenem Zustand. Dies wird bei Futterumstellung von Fertigfutter mit Rind auf Naturrind, also rohes Rindfleisch gut toleriert und vertragen.

So wie wir aus dem Chemie/ Physikunterricht wissen, ist die Ursubstanz nicht mehr gleichzusetzen mit der Ursubstanz, die chemisch oder thermisch verändert wurde.

Leuchtet ein oder?

Die Umstellung und Entgiftung sieht so aus, dass man sein Tier 1-2 Tage lang fasten lässt, ihn mit “guten Bakterien” füttert in Form von Laktobazillen und Natur-Joghurt.

Dann geht man über zu anfangs gekochtem Hühnchen mit Karottenbrei, Meeresalgen und Heilerde.

Ist die Darmflora wieder aufgebaut wird das Fleisch roh gegeben. Natürlich mit Gemüse, den natürlichen Zusätzen, wie Hefetabletten, Knochenmehl und Leindotteröl (ungesättigte Fettsäuren). 2- 3 x in der Woche fleischige Knochen, Kalbsschwanz

Stelle ich meine Hunde vor die Wahl: Trockenfutter oder natürliche Fleischmahlzeit- wählen sie die Fleischmahlzeit.

Bei kranken Hunden ist diese Ernährung konsequent durchzuhalten.

Nun bin ich aber kompromissbereit, bzw. vielleicht auch ein wenig bequem und praktisch veranlagt.

1 kleine Portion Trockenfutter bekommen meine Hunde als Frühstück. Gehe ich auf Reisen oder Ausstellungen ist dies ebenfalls eine praktische Fütterungsmethode, da ich rohes Fleisch schlecht ohne Gefrier-/Kühlschrank mitnehmen kann.

Meine Hunde vertragen und tolerieren das Trockenfutter gut.

Für mich ist es der goldene Mittelweg und der ist bekanntermaßen ein guter Weg.

So wie ich ebenfalls ab und zu Fastfood oder Paprikachips esse und weiß es ist nicht gesund, so handhabe ich es auch mit meinen Hunden.

Allerdings besteht der Hauptteil meiner menschlichen Ernährung und die der Hunde aus frischen Lebensmitteln und so glaube ich doch, dass ich mich und meine Hunde nicht einseitig ernähre und es dadurch auch zu keinen Mangelerscheinungen oder Krankheiten durch falsche Ernährung kommt.

“Der Mensch ist, was er isst”, dieser Spruch trifft nur allzu gut auch auf unsere Vierbeiner zu.

Also lassen Sie sich nicht von der Werbung mit Fertigfuttermitteln, wie hypoallergenem Futter, oder Nierendät etc. oder seit einiger Zeit im Kommen, das Fertigfutter für spezielle Rassen, beeinflussen. Dieses Futter ist entsprechend teurer, bringt aber nichts, sondern füllt nur das Portemonnaie des jeweiligen Futtermittelherstellers oder dem der das Futter verkauft.

Wenn Sie ausführlicher über die Auswirkungen und Krankheiten, die bei ausschließlicher Fertigfuttermittelfütterung entstehen, lesen Sie das Buch wie unten angegeben.

© Doris Steger im März 2011

Literatur:

Hunde würden länger leben, wenn…

Von Frau Dr. med, vet. Jutta Ziegler.

Totgeimpft- Fehlernährt- Medikamentenvergiftet

Eine Insiderin packt aus.

Ebenfalls empfehlenswert:

-Hunde würden Frischfleisch kaufen von Sabine Balke und Bernd Koch

-Katzen würden Mäuse kaufen von Hans-Ulrich Grimm

Doris Steger - 18:36 @ Wissenswertes